Der Eingriffelige Weißdorn ist eine bewährte Heckenpflanze, die überaus dicht und undurchdringlich ist. Damit eignete sie sich früher hervorragend als Einfriedung von Bauernhöfen, die Hoftiere waren gut untergebracht und konnten nicht fliehen. Der (bot.) Crataegus monogyna ist seit vielen Jahren beliebt. Es trägt mittlerweile viele Synonyme wie beispielsweise Hagdorn, Hanweide oder Mehlbaum. Auch im Aberglauben taucht es auf. Demnach hält die Pflanze Hexen fern. Auch heutzutage ist das Laubgehölz eine gern verwendete Heckenpflanze, die eine Funktion als Vogelnähr- und schutzgehölz erfüllt. Darüber hinaus ist sie mit ihren roten Früchten, die im Spätsommer erscheinen, eine wertvolle Nahrungsquelle für Vögel.
Der Eingriffelige Weißdorn kommt in Europa bis nach Südskandinavien vor. Er ist ein Tiefwurzler und zählt zu der Familie der Rosaceae. Das Laubgehölz zeichnet sich in jeder Hinsicht durch seine anspruchslose Art aus. Er begnügt sich mit einer sonnigen bis halbschattigen Position und einem normalen Boden. Jedoch bevorzugt er einen kalkhaltigen und nährstoffreichen Untergrund. Bis zu 25 Zentimeter im Jahr beträgt der Zuwachs und das Gehölz erreicht eine Höhe von 200 bis 500 Zentimeter. Dabei ragt es bis zu 300 Zentimeter in die Breite. Für eine Hecke sind drei Exemplare auf einen Meter zu setzen. Der Crataegus monogyna trägt dunkelgrünes Laub, welches im Herbst eine attraktive gelbe Herbstfarbe annimmt. Die einzelnen Blätter weisen eine eirunde Form und einen gelappten Blattrand auf. Sie sind wechselständig angeordnet. Von Mai bis Juni gesellen sich kleine, einfache und weiße Blüten hinzu, die einen starken Duft verbreiten.
Das Laubgehölz wirft zum Herbst hin sein Laub ab und übersteht den Winter problemlos. Er ist bis -24 °C winterhart und darüber hinaus außerordentlich trocken- sowie hitzeverträglich. Die Pflanze findet in der Homöopathie Einsatz und ist beispielsweise ein Mittel gegen Herz-und Aterienleiden. Durch einen regelmäßigen Schnitt ist die Pflanze problemlos klein zu halten. Hierbei ist zu beachten, dass der Eingriffelige Weißdorn als früh blühende Pflanze seine Blütenknospen im Sommer anlegt. Um in den Genuss der Blüte zu kommen, ist ab Juli kein Rückschnitt mehr durchzuführen. Für ein kräftiges und gesundes Gedeihen ist ebenfalls auf ein fachgerechtes Düngen zu achten. Empfehlenswert ist grundsätzlich eine erste Düngergabe sechs Wochen nach dem Einpflanzen. Es ist ein Dünger mit einem ausgeglichen Stickstoff-Phosphor-Verhältnis zu wählen, um alle essentiellen Nährstoffe für eine imposante Blütenpracht zu liefern. Denn Phosphor gilt als Blütenbilder. Ist deutlich mehr Stickstoff im Boden vorhanden, wird das Entwickeln von Blütenknospen unterdrückt. Ab Juli ist das Verabreichen von Stickstoff einzustellen, damit sich das Gehölz bis zum Frost aushärtet und der Crataegus monogyna den Winter unbeschadet übersteht.