Attribute


Besonderheiten
hübsche Blütentrauben, rote essbare Beeren, robust und winterhart
Blütenfarbe
gelb
Blütenform
schalenförmig
Blütengröße
klein (< 5cm)
Blütezeit
Anfang Mai - Juni
Boden
anspruchslos
Duftstärke
3
Fruchtschmuck
ja
Heimisch
ja
Herbstfärbung
ja
Laub
laubabwerfend
Laubfarbe
grün, im Herbst gelborange
Pflanzenbedarf
2-3 pro Meter
Salzverträglich
nein
Standort
Halbschatten
Verwendung
vor höheren Sträuchern oder Bäumen, Vogelnährgehölz, Hecken, Fassadenbegrünung
Windverträglich
ja
Winterhärte
Z4 | -34,5 bis -28,9 °C
Wuchs
strauchartig, dicht verzweigt
Wuchsbreite
100 - 150 cm
Wuchsgeschwindigkeit
20 - 50 cm/Jahr
Wuchshöhe
100 - 250 cm
Wurzelsystem
Flachwurzler

Sauerdorn / Gemeine Berberitze

Berberis vulgaris

Beschreibung:


Der Sauerdorn / Gemeine Berberitze bietet sich mit starken Dornen und dichtem Wuchs als undurchdringliche Grundstücksgrenze an. Dabei wirkt die Pflanze alles andere als abweisend. Mit wundervollen Blüten in strahlendem Gelb und den auffallenden, knallroten Früchten ist der Strauch eine echte Zierde. Dazu lassen sich die Berberitzen-Beeren vielfältig in der Küche einsetzen oder dienen heimischen Vögeln im Winter als Nahrung. Anspruchslos und robust wächst (bot.) Berberis vulgaris an unterschiedlichsten Standorten und ist stadtklimafest. Der Strauch ist unempfindlich gegenüber Abgasen und Feinstaub und dient in Städten als Begleiter von öffentlichen Parkanlagen, Wegen und Straßen. Im eigenen Garten begeistert das Gewächs von Frühling bis zum Herbst mit einem wundervollen Farbzauber. Charakteristisch für die Gemeine Berberitze sind die dunkelgrünen Blätter. Im Frühjahr wirken sie gemeinsam mit den Blüten prächtig. Die kleinen schalenförmigen Einzelblüten hängen wie kleine Glöckchen in traubigen Blütenständen herab. Auffallend leuchten sie in intensivem Gelb aus dem Laub der Berberitze hervor. Von Mai bis Juni locken sie zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an und sorgen für geschäftiges Treiben im Garten.

Aus den zauberhaften Blüten von Berberis vulgaris entwickeln sich Beeren, die in pulsierendem Rot strahlen. Damit ist der Sauerdorn / Gemeine Berberitze ein wundervoller Blickfang! Im Herbst färben sich die Blätter orange, während die Früchte scharlachrot leuchten. Ein zauberhaftes Farbspiel. Insgesamt präsentiert sich der winterharte Strauch robust und pflegeleicht. Er gedeiht prächtig an vollsonnigen Plätzen und wächst gut an halbschattig gelegenen Standorten. Die Früchte des Strauches schmecken sauer. So wundert es nicht, dass viele die Pflanze als Essigdorn bezeichnen. Unter dem Namen ist die Gemeine Berberitze in Europa seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Seit dem 18. Jahrhundert ist der Name Sauerdorn geläufig. Die Beeren sind eine beliebte Zutat von Kompott oder Konfitüren. Insbesondere im orientalischen Raum dienen die getrockneten Früchte des Sauerdorns / Gemeine Berberitze zum Würzen von Reisgerichten. Auch Fisch- und Fleischgerichte profitieren von dem fruchtig-sauren Geschmack. Erntet der Gärtner die länglichen Beeren nicht vom Strauch, dienen sie im Winter als Futter für Amseln und andere Vögel.

Bereits die alten Ägypter setzten die Früchte von Berberis vulgaris gegen Fieber und Durchfall ein. Heute sind die Beeren aufgrund ihres hohen Vitamingehalts beliebt. Will der Gärtner von den Früchten profitieren, pflanzt er den Strauch das ganze Jahr hindurch ein. Als idealen Zeitpunkt wählt er den Herbst. So zeigt die Pflanze im Frühling einen schönen Austrieb. Das Gehölz eignet sich wunderbar als Grenze eines Grundstücks. Mit seinen Dornen ist der Strauch eine ideale Heckenpflanze! In dieser Funktion dient er als Wind- und Sichtschutz. Für Vögel ist die Gemeine Berberitze ein beliebter Nistplatz, der sie vor Katzen und anderen Jägern schützt. Aufgrund der Wuchsfreude von Berberis vulgaris sind auf einem Meter Länge zwei bis drei Pflanzen ausreichend. Diese sind mit genügend Abstand zueinander zu setzen. So hat jeder Strauch genügend Platz zum Entfalten. Der Wuchs ist extrem ausladend. Pro Jahr ist mit einem Zuwachs von bis zu 50 Zentimetern zu rechnen. So erreicht der Strauch schnell einen Umfang von einem bis zwei Meter. Deshalb ist ein regelmäßiger Schnitt absolut empfehlenswert. Dabei ist es ratsam, Handschuhe zu tragen, die Dornen der Pflanze stechen und kratzen unangenehm. Aus diesem Grund setzen viele Gärtner den Sauerdorn / Gemeine Berberitze zum Begrünen von Mauern ein. Unter Fenstern gepflanzt, hält er ungebetene Besucher fern.

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