Mit der Prachtspiere erstrahlt und glänzt der Garten. Sogar in den schwierigen Ecken des Grundstücks ist diese wunderschöne und anspruchslose (bot.) Spiraea vanhouttei bereit, den Gärtner mit ihren zauberhaften Blüten zu beglücken. Diese traumhaft blühende Pflanze eignet sich als Element einer Hecke in gleichem Maße wie einzeln oder in einer Gruppe gepflanzt. Gerne hat sie ihren Lebensraum in sonniger bis halbschattiger Lage. An den Boden stellt sie keine besonderen Ansprüche. Nur Staunässe ist zu vermeiden. Das sommergrüne Laub verfärbt sich im Herbst in ein schönes Gelb. Das absolute Highlight dieser einzigartig schönen Pflanze ist eindeutig ihre wunderschöne Blüte! In der Zeit von Ende Mai bis Mitte Juni erscheinen die spektakulären langen Blütenrispen. Die Spiraea vanhouttei wächst zu einer Höhe von zwei bis drei Meter heran. In der Breite erreicht sie einen bis zwei Meter. Mit 20 bis 50 Zentimeter Zuwachs jährlich, nähert sie sich schnell ihrem angestrebten Höhenziel. Sie wächst horstig mit kräftig aufrechten Trieben, die später leicht überhängen.
Ostasien ist die ursprüngliche Heimat der Spieren. Etwa 45 Arten dieser Gattung existieren bei uns in Europa. Die Spiraea vanhouttei ist in Frankreich entstanden und bezaubert mit ihrem übermäßigen Blütenreichtum. Sie blüht in einem wunderschönen Reinweiß. In halbrunden bis gewölbten Doldentrauben präsentieren sich ihre Blüten in verschwenderischer Anzahl. Prachtspieren (Spiraea) zeigen sich dort am schönsten, wo andere Pflanzen sich nicht wohlfühlen. Das macht diese anspruchslose und dankbare Pflanze zu einem Glanzpunkt. Sie bringt die ungeliebten Standorte zum Leuchten und lässt interessantes Gestalten zu. Für viele andere Pflanzen werden die Lichtverhältnisse des Halbschattens zum Problem. Damit kommt die Prachtspiere noch gut zurecht.
Auch mit anderen Pflanzen ergeben sich gesellige Partnerschaften im Garten. Die Prachtspiere liebt Nachbarn mit ähnlichen Bedürfnissen. Zu ihnen gehören Azaleen, Farne und Rhododendren. In der Gesellschaft von Akeleien oder Funkien wirkt die Prachtspiere in besonderer Weise. Zu den weißen Blütenrispen der Spiraea vanhouttei gibt der Rittersporn einen einzigartigen Kontrast in schönstem Blau. Japanprimeln, das Kaukasus - Vergissmeinnicht oder das Purpurglöckchen lassen sich wunderbar vor- oder unterpflanzen und sorgen für ein malerisches Bild. Selbst im klirrend kalten Winter liefert dieses schöne Gewächs einen tollen Anblick. Mit Raureif überzogen, entstehen aus den kleinen, feinen Zweigen der Prachtspiere kleine, filigrane Skulpturen. So schmückt die Prachtspiere den Garten über das gesamte Gartenjahr. Vom Austrieb im Frühjahr, über die traumhafte Blüte im Sommer, bis in den bitterkalten Winter liefert sie dem Gärtner laufend einen Grund zur Freude.