Der Fingerstrauch / Potentilla blüht in der Zeit von Mai bis Oktober dauerhaft und reich. In verschwenderischer Menge treibt der Fingerstrauch / Potentilla seine zauberhaften reingelben Blütenschalen aus. Interessant ist das Laub des Zierstrauches. Die häufiger fünfzähligen Blätter sind die Namensgeber des Fingerstrauches. Viele Gärtner kennen die Pflanze unter dem Namen Fünffingerstrauch. Reichlich behaart zeigen sich die Unterseiten der Blätter. Bevorzugt wächst (bot.) Potentilla fruticosa in der Sonne und im Halbschatten. Dieser Blütenstrauch entfaltet seine zauberhafte Optik einzeln und wirkt fulminant in Gruppen. Auch in Pflanzgefäßen gibt er eine gute Figur ab und ziert Terrassen und Balkone. Dieser Kleinstrauch präsentiert sich dicht verzweigt und aufrecht und ist ein fantastischer Anblick während der Blütezeit!
Die üppige Blühfreude setzt in vielen Bereichen tolle gelbe Akzente! Wunderschön wirkt der Fingerstrauch als niedrige Hecke. Aufrecht und kompakt wachsend, erreicht dieses sommergrüne Gewächs eine Höhe von 120 bis 150 Zentimetern. In der Breite erreicht die Pflanze 100 bis 130 Zentimeter. Mit einem Zuwachs von zehn bis 40 Zentimetern jährlich, strebt sie ihrem Ziel flott entgegen. Tolle Gartenbilder entstehen, findet sich Potentilla fruticosa als geselliges Mitglied gemischter Staudenbeete. Die geringe Größe macht der Strauch zu einem geliebten Bewohner kleinerer Gärten. Sowohl in mediterranen Gärten als auch in Stein- oder Bauerngärten ist er ein gern gesehenes und langjähriges Element. Vorausgesetzt der Boden ist frostfrei, lässt sich der wurzelnackte Fingerstrauch von Oktober bis Ende April pflanzen. Als Containerpflanze ist er ganzjährig planzbar. In jedem Fall ist es ratsam, die Sträucher vor dem Einpflanzen gründlich zu wässern. Für dichte Hecke setzt der Gärtner drei Sträucher pro Meter. Als Bodendecker sind fünf Exemplare auf einem Quadratmeter ratsam.
Relativ viel Wasser benötigt der Fingerstrauch. Deshalb ist regelmäßiges Gießen während trockener Perioden wichtig. Besonders an heißen und trockenen Sommertagen achtet der Gärtner darauf, die Erde nicht austrocknen zu lassen. Außerdem ist Staunässe zu vermeiden. Potentilla fruticosa wächst gut ohne Dünger, will der Pflanzenfreund den Strauch verwöhnen, lässt er ihm im Frühjahr Volldünger zukommen. Im Mai oder Juni verabreicht er einen Stickstoffdünger. Greift der Gärtner im Frühjahr zu Hornspäne, benötigt die Pflanze kein weiteren Düngergaben. Ab Juli erhält der Kleinstrauch keinen weiteren Dünger. Sonst verholzen die frischen Triebe vor den ersten Frösten nicht ausreichend. Demzufolge ist ein Langzeitdünger nicht ratsam. Zuweilen nimmt der Gärtner einen Rückschnitt vor und verhindert auf diese Weise das Verkahlen oder Vergreisen der Pflanze. Vorrangig bilden sich die Blüten an neuen Trieben. Daher ist es wichtig, die alten Triebe regelmäßig zu entfernen. Ein Verjüngungsschnitt ist empfehlenswert. Dafür schneidet der Gärtner die Zweige rund zehn Zentimeter über dem Boden ab. Rasend schnell treibt die Pflanze erneut und üppiger als zuvor aus. Prinzipiell empfehlen sich das Frühjahr (März) und der Herbst für einen Rückschnitt.